Bereits 1891 erreichte die erste Dampflokomotive den Gipfel vom Brienzer Rothorn. Das Brienzer Rothorn war schon vor der Eröffnung der Rothornbahn ein Begriff. 1829 wurde der Punkt, an dem die Grenzen der Kantone Bern, Luzern und Obwalden zusammentreffen, mit einem Granitstein markiert. Das Rothorn war nebst dem Faulhorn einer der berühmtesten Aussichtspunkte im Berner Oberland. Wie und wann das Rothorn zu seinem Namen kam, ist ungewiss. Eine Sage erzählt, dass Obwaldner Sennen, die auf Luzerner Boden Alpen besassen, anno 1380 einen Entlebucher in einem Kessel voller Schotte gesotten haben sollen.
Ein Wächter, der solche Missetaten verhindern sollte, soll bei einem weiteren Überfall so stark in sein Harsthorn geblasen haben, dass er dabei an seiner Kraftanstrengung gestorben sei und sein Horn sich von Blut rot gefärbt habe. In der Schweiz gibt es rund drei Dutzend Rothörner, wovon 17 im Wallis und 11 im Berner Oberland sind.
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